Bitumenmodifikation mit Lucolast® 7010:
Längere Haltbarkeit, weniger Risse, bessere Straßen
Die Eigenschaften von Bitumen, die als Standardbindemittel in Straßenasphalt verwendet werden, sind stark temperaturabhängig. Daher ist die Beständigkeit von Asphalten bei höheren Temperaturen nicht unproblematisch. Ein Kennwert ist die Plastizitätsspanne des Bindemittels, die als Differenz zwischen dem Erweichungspunkt RuK (Ring und Kugel) und dem Brechpunkt nach Fraaß definiert ist. Diese Werte erlauben eine Aussage über das Temperaturverhalten und die Gebrauchseignung des vorgesehenen Asphalts.
Die Modifikation von Bitumen mit Kunststoffen, z.B. Lucolast® 7010, ist ein bewährter Ansatz zur Verbesserung der Eigenschaften. Sie zielt insbesondere darauf ab, die Plastizitätsspanne zu vergrößern, also die Festigkeit bei höheren Temperaturen zu steigern, und wenn möglich, die Plastizität bei niedrigen Temperaturen ebenfalls zu verbessern. Dabei dürfen wichtige Eigenschaften wie Haftung oder Viskosität bei der jeweiligen Verarbeitungstemperatur nicht beeinträchtigt werden.
Auch müssen die modifizierten Bindemittel den üblichen Verarbeitungstemperaturen der Asphaltverarbeitung (bis zu 180°C bei Walzasphalt und 240°C bei Gussasphalt) sowie der Langzeitbelastung des Asphaltes durch UV-Strahlung selbstverständlich standhalten.